BATMAN - GOTHAM ASYLUM (Auszug)

BATMAN
GOTHAM ASYLUM
by James T. Kabour

Batman and all related characters are property of DC
Comics Inc.
The Batman is created by Bob Kane (1938)





Schwarze Leinwand.Treibende Musik. Silbernes Batmanlogo
blitzt aus der Dunkelheit. Wir bewegen uns herein, während
das Zeichen nach hinten zieht. Wir sind schneller. Je
näher wir kommen, desto mehr sehen wir das das Innere des
Zeichen, Konturen einer Stadt darstellen. Als dunkle
Schatten im Silber. Sie bilden einen Titel. Musik aus.
BATMAN

GOTHAM ASYLUM
Titel wird Nebel und vergeht. Es bleibt dunkel.


(Wir hören leichten Windzug.
Autos. Vereinzelt Menschen.)

EXT/ NACHT/ SEITENGASSE/ GOTHAM CITY
Wir befinden uns in einer dunklen engen
Seitengasse.Leichte Musik. Überall Müll und dicke
Rauchschwaden. Wir blicken in eine dunkle Ecke, die
gelegentlich vom Licht der vorbeifahrenden Wagen partiell
beleuchtet wird. Wir sehen ein junges Pärchen beim Sex.
Sie keuschen, stöhnen und lachen.Einstellung bleibt. Auf
einmal stürmen drei Gestalten in die Gasse, schlagen dem
Mann tödlich auf dem Kopf und treten seinen Körper
zusammen. Die Frau, halbnackt, fast ohnmächtig und völlig
verstört, kriecht verzweifelt nach hinten zu der Wand. Die
drei Männer, verwahrloste Waisen der Nacht, lassen in
ihrem Wahn von dem am Boden liegendem Opfer ab und wenden
sich langsam aber blutrünstig nach hinten, zu ihr. Die
Musik wird immer dramatischer.
(Wir hören noch einen
letzten Satz von der Frau
bevor die Leinwand wieder
Schwarz wird.)
FRAU: Bitte.. Nicht...

Musik bleibt.
INT / NACHT/ SLUMWOHNUNG/ NARROWS
 Ein Mann wetzt ein Messer und schreit, verfolgt seine
Frau, die einen Schraubenzieher in der Hand hat. Er
stolpert und fällt direkt in den Schraubenzieher. Direkt
ins Gehirn und wieder hinten raus, die Decke sprengend.
Die Frau verfällt in Panik. Echter Panik. Nach einem
Moment, ruft sie völlig zerheult und irritiert ihre Mutter
an.
(FADE TO BLACK)

EXT/ NACHT/ DACH/ GOTHAM CITY
Musik bleibt. Wir befinden uns auf dem Dach eines
mittelgroßem Gebäude. Vier Gangster teilen sich ihre
Beute. Es kommt zum Streit. Schießerei. Drei sind tot. Der
letzte schießt zum Spaß noch mal auf einige Leichen und
lacht. Geht aus dem Bild. Wird niedergeschossen. Einer der
drei war nicht ganz tot. Wir sehen das Batsymbol am Himmel leuchten.
( FADE TO BLACK)
EXT/ NACHT/  BATCAVE/ WAYNE MANOUR
Musik wird dramatischer. Wir sehen einen risiegen Bildschirm, auf dem unzählige Dinge passieren. TV-Bilder und Privatkamerabilder überlagern sich.Wir hören ein schrilles klingeln, ein Ton zwischen einem Alarm und einem Telefon, doch niemand nimmt ab.
 ( FADE TO BLACK)

Wir bleiben im Dunkeln.

Wir hören eine ungeheure Explosion.
OFF: (Harley Quinn)
Diese Stadt verlor ihren Prinzen
an Wahnsinnige die die Wahrheit
nicht erkennen. Bei meiner Liebe
zu diesem Gott, Chaos wird wieder
herrschen und den dunklen Ritter
entflammen. Ich hole dich raus.
SIE SCHREIT DIE LETZTEN SÄTZE
HÖRT IHR DAS ??? ICH HOLE ALLE!!!
NIEMAND SOLL EUCH BLEIBEN... DIE
GESCHÖPFE DER NACHT GEHÖREN DER
NACHT. WIE ICH MEINEM MEISTER.
HAHAHAHAHAHAHA....



INTERVIEW

Ich befinde mich in der Bar „ White Russian“.

Es ist noch früh, die Bedienung scheint gerade erst die Getränke aufzufüllen.
Sehr hübsch, für ein so junges Mädchen. Sieht aus wie eine russische Bellucci.

Bin ich etwa zu früh ? Kurz nach zehn, war abgemacht.

Ich gehe an die Bar und beschließe zu warten. Einen Martini bitte !
Er kommt prompt. Wirklich sehr hübsch, dieses Mädchen.


Ich versuche den Mann den ich gleich treffen werde, mit diesem Laden in Verbindung zu bringen.
Schwierig.

Um ehrlich zu sein, weiß ich gar nicht was mich erwartet. Bisher habe ich kein Bild gesehen.
Ob sie ihn hier wohl kennen ?
Ich frage.


„Natürlich, xxx ist oft hier .Immer mit seinen Freunden. Verrückte Truppe.“


Was ein Lächeln. Was für weiße Zähne. Soll ich nach ihrer Nummer fragen ?
Nein ! Berufsethos ! Trink deinen Martini.
Ich schau verkrampft auf die Uhr.
Sie sieht leicht enttäuscht aus, lässt sich jedoch nichts anmerken.

Ein Profi, die Kleine.
Endlich ist er da. Lächelnd.


Er grüßt mich und die kleine Schönheit schon an der Tür.
Weißes V-Shirt, Blue- Jeans, cremefarbenes Cord-Sakko, braune italienische Schuhe.
Geschmack hat er. Er ist kleiner als ich erwartet hätte.
Doch auch viel hübscher.

Wir begrüßen uns herzlich, als wäre ich ein alter Freund. Er nimmt mich am Arm und bringt mich in einen Aufzug, der uns nach unten bringt. Er sagt, man nennt es die Grotte. Interessanter Mann. Das Herzstück des „White Russian“. Ein alter, stillgelegter U-Bahnschacht, dient hier als neo-barockes Paradies.
Mein Gott ! Was für Farben.

Hier sollen nur enge Freunde des Besitzers Einlass haben. Ein persönlicher Raum in der eigenen Ödnis.
Auf den Tischen liegen Flaschen, deren Wert ich hoch dreistellig schätzen würde.
Wir setzen uns. Noch ist keiner hier. Er macht zwei Drinks bereit.
Ich hole mein Recorder und lege ihn auf den Tisch

.
Abschrift des Tonbandes:

„ Hi!“
„Hi“ (er lacht)
„Ich darf dich doch xxx nennen ? „
„Haha, du darfst mich benennen wie du willst. xxx, xxx, Herr xxx.
Nein nicht Herr xxx, dass ist mein Vater wohl eher als ich.“
„Verzeih, aber ich muss der Förmlichkeit wegen...“

„Entspann dich !"


Wir stossen an. Er trinkt das Glas halb leer.

Ich beschließe mit meinen Fragen zu beginnen.

„Ok, kommen wir zur Sache. Was willst du ?“

„So direkt. Nicht schlecht. Was ich will ? Ich weiß es nicht. Ich müsste jetzt in diesem Augenblick lügen, gäbe ich dir eine Antwort. Ich mein, ich habe viele Gedanken und noch mehr Gefühle.
Aber was ich will, weiß ich nicht, ich kann dir auch nicht sagen, was du wollen willst.“

Auf einmal ist das Lächeln weg, verschwunden. Übrig geblieben ist ein sehr nachdenklicher Blick ins Leere. Man spürt förmlich was er denkt, wenn er spricht und man ihn anschaut.

„Wieso schreibst du ?

„Du bist hartnäckig. Gut. Das gefällt mir. Primär Eigentherapie. Danach kommt der Wunsch zur Veränderung. Veränderung der Verhältnisse, Veränderung des künstlerischen Ausdrucks,
Veränderung von mir und der Welt. So pathetisch das klingt. "

„Eigentherapie ?“

Er schmunzelt. Nach einigen Momenten antwortet er.

„Ja. Das ist doch klar ersichtlich.“

„Hat sie gewirkt ?“

Er lacht wieder. Bei dieser Frage ungewöhnlich. Doch er weicht nicht aus.

„ Auf jeden Fall. Die meisten Dinge, die ich sage, lauern schon seit Ur-Zeiten in mir. Ich weiß das. Doch zum ersten Mal bin ich in der Lage, alles adäquat auszudrücken. Alles auf diese Art und Weise los zulassen.
Es sprechen lassen. Ich habe mich in der Enstehungszeit sehr lebhaft mit mir selbst unterhalten. Es ist ein großer Unterschied, ob man laut oder nur in Gedanken mit sich spricht. Es ist leicht schizophren, ich sehe schon deinen Blick. Doch sind wir das nicht alle ? Ich meine überhören sie all die Stimmen, die in ihnen sind ?

„Wer sind „Sie“ ?“

„Die Menschen... Die die sich selbst verleugnen. Und ich meine nicht auf einer moralisch-ästhetischen Weise, sondern die, die entweder alles metaphysisch betrachten oder die, die alles als negatives Faktum sehen,
um sich zu positivieren.“

„Das musst du jetzt aber erklären !“
„Ok.“

Er lehnt sich zurück, nippt ein paar mal am Glas und schaut mich durchdringend an.
Aber nicht stechend, eher beruhigend.

„Glaubst du an den Unterschied ? Im Generellen meine ich.“

Er dreht den Spieß also um. Ich bin verwirrt.
Mit dieser Frage hätte ich nicht gerechnet.
Ich versuche klug zu antworten.
Er soll nicht denken, dass ich ein Idiot bin. Ich denke.

„Ist nicht alles was ist, unterschiedlich, sobald ich sage, das ist UND das auch.
So identisch sie sich in allen Belangen geben, so muss die ontologische Qualität geschieden
und so mit auch unterschieden sein.“

„Interessant. Also glaubst du an den Unterschied ?“

„Ja.“

Will er mich verspotten oder denkt er wirklich darüber nach.
Ich weiß nicht, was es mit diesem Spiel auf sich hat,doch die Grotte füllt sich langsam aber sicher,
immer mehr mit den verschiedensten Leuten. Jeder grüßt den anderen nur dezent, ohne zu stören.
Mein Blick bleibt an einer Göttin kleben, die nur aus Beinen besteht.
Endlos.

„Bist du noch da ? Oder soll ich sie her beten ? Das ist Bea. Eine kubanische Schauspielerin und Freundin.“
Süffisant und mit einem diabolischem Lächeln, holt er mich in zurück

War es die ganze Zeit so dunkel ?

„Verzeihung, ich bin durch deine Frage etwas irritiert gewesen. Ja, ich glaube an den Unterschied, doch was willst du damit sagen ?“

„ Glaubst du an Gott ?“

Noch so eine Frage.
Ich weiß nicht wieso, aber ich muss an meinen Mathematiklehrer denken.


„Nicht klassicherweise, aber schon als Abstraktum. Ich komme aus der jüdischen Tradition.
Ich bin aber nicht landläufig gläubig. Eher das Gegenteil.“

„ Abstraktum, sagst du... ?

Ist dieser Gott demnach omnipräsent und -potent ?“

„Ich würde sagen, Ja. Sonst wäre er nicht „GOTT“, oder ?“

„Ist dein Gott selbstevident oder ist er ein Produkt aus verschieden Entitäten ?“

„Ich kann mir nichts vor ihm und auch nichts nach ihm vorstellen.“

„Also IST er, im ontologischem Sinne, als absolutes Sein.“

„Ja. Kann man sagen.“
„Wie kann dann etwas von ihm unterschieden sein, wenn er das absolute Quantum an Sein beinhaltet ?
Wie kann etwas dann sein und es ist nicht Gott. Nicht partizpient, sondern absolut ?!“

„Ich weiß es nicht.“

Er lächelt.
„Du musst mehr auf deine Stimmen hören, als auf kluge Meinungen !“

Ich verstehe.


Gut, dann können wir jetzt ja weitermachen.

„Die meisten Menschen suchen ihr Leben lang und finden nichts was sie befriedet.
Kannst du von dir behaupten, das deine Suche beendet ist ?!“

„Ich behaupte, das die Suche an sich nichts finden lässt. In dem Moment wo ich beschlossen habe nicht mehr zu suchen und nicht mehr zu warten, wusste ich worauf ich gewartet habe und wonach ich gesucht habe. Dieser Moment kam, meines Erachtens nach fast schon zu spät.... Vielleicht ist das der Grund.“

„Der Grund für was ?“

„Für die Suche.“

„Das wir nicht wissen, das wir eigentlich nicht suchen sollen ?“

„Nein.Ja...Suchen in dem Sinne, dich oder deine Welt verlassen zu wollen, weil du denkst es fehlt dir etwas.“

„Glaubst du der Mensch ist somit perfekt und allumfassend ?“

„Allumfassend, gewissermaßen Ja. Perfekt, Nein. Perfektion ist lediglich das Ende der Vorstellung. Ich glaube das der Mensch, das ist was er ist. Aber nicht als abgestecktes Gegebenes, das sich vielleicht noch, im sartreschen Sinne seiner ontologisch-freiheitlichen Grenzen bewusst wird und sie dann verwirft, eher, das es nur „Ich“ gibt. Nichts Fremdes. Keine Angst und kein Versagen.“

„Wo du es erwähnst, Sartre scheint eine enorme Wirkung auf dich gehabt zu haben.
Positiv wie negativ...!“
„Absolut. Ich habe mich sehr an ihm formen können. Eine Zeit lang bin ich mit seinem „Sein und das Nichts“, neben dem Kissen eingeschlafen. Roter Umschlag, mit tiefschwarzer Schrift, wunderschön.
Aber neben Sarte, gibt es noch andere Denker, die in mir entscheidende Dinge ausgelöst haben.
Nietzsche, das Ende und der Anfang, Plato, der König, Parmenides, der Entschiedene,
Siddartha, der Erleuchtete, Heidegger, der Dunkle. Um nur in der Philosophie zu bleiben.“

„Große Lehrer hast du dir da ausgesucht...“

„Ich würde sie nicht als Lehrer bezeichnen, eher als Freunde. Ich habe oft und tue es immer noch, ihre Gesellschaft gesucht. Gerne ihr Wort gehört. Ihre Meinung respektiert. Doch wie das mit Freunden ist, entfremdet man sich manches mal, widerspricht sich in einigen oder vielen Dingen, doch bleibt man als wahrer Freund auf eine Art und Weise verbunden, die immer wieder leicht zu finden ist.“

„Freunde ? Ein schöner Gedanke...!“

„Ja, doch leider entwickelst du dich und du wünschst dir ihnen von Angesicht zu Angesicht widersprechen zu können, manches mal in der Hoffnung, sie widersprechen dir und nehmen dir die quälende Ungewissheit,
die sich ihrer Gedanken wegen, deiner ermächtigt hat. Doch sie wiederholen sich nur.
So nimm alles mit, solange es geht.“

Ich will ihn so vieles fragen, doch weiß ich nicht was ich als erstes fragen soll.
Komischer Weise kann man sich seiner Stimme, wenn man sich auf sie einlässt, fast nicht mehr entziehen.
Sie hat etwas hypnotisches an sich.

Er macht mehrere Drinks, diesmal Scotch on the Rocks.
Gehen runter wie Öl. Hat etwas befreiendes. Diese ganze Stimmung.


„Bist du dir deines Anspruches überhaupt bewusst, den du weckst ?“

„Ich will keine Ansprüche wecken, wenn dann will ich generell wecken. Aus einem destruktivem Phlegma und einer angstmachenden Lethargie dieser Zeit. Ich will keine Lehre.
Ich will gefühlte Augenblicke die eine emotionale Evolution auslösen."

„Woraus besteht deiner Meinung nach das Phlegma und die Lethargie ?“

„Aus Angst. Angst macht untätig, lässt erstarren.
Grenzen sind Angst, Verluste sind Angst, Tod ist Angst, so wird Leben und Liebe zu Angst.“

„Was bezeichnest du als emotionale Evolution ?“

"Seit dem der Mensch von sich erzählt, führte er Kriege, hasste und liebte, ängstigte sich vor allem und jeden. Wir haben seit 10-20.0000 Jahren nichts anderes getan als uns darüber klar werden zu wollen was wir sind und wozu wir so fühlen, wie wir fühlen und denken, wie wir denken. Wir fanden Techniken und Gerätschaften, verwanden unsere Umwelt in unsere Waffe gegen uns selbst. Eine Evolution- im Sinne eines Bewussteins eines Zustandes- hat meines Erachtens nicht stattgefunden."

Die Musik wird lauter.
Die Drinks fangen an zu wirken.
Bea ist noch in Reichweite.
Das kann noch warten.


„Was hat es eigentlich genau mit der „3“ auf sich ? Sie scheint für dich eine essentielle Zahl zu sein ?!“
„Ja, das ist sie wirklich. Ich sehe mich als Sohn des dritten Jahrtausends. Ich glaube damit hat es wirklich angefangen. Der Anfang. Wieso genau die drei, kann und will ich dir nicht sagen. So leid es mir tut... !“

„ Erzähl mir etwas über deine Kindheit ?“

„Meine Kindheit ? Schwieriges Thema...!“

Er hält kurz inne, trinkt und holt eine Zigarette raus.

Hatte nicht gedacht, das er raucht. Jetzt wirkt es so natürlich. Komisch.


„Ich bin als Sohn von Einwanderern, in Deutschland geboren und aufgewachsen.
Mein Vater, politisch verfolgt, hatte Anfangs ein Stipendium für englische Literatur in Oxford, bevor er aus verschiedenen Gründen, nach Deutschland gezogen und meine Mutter geheiratet hat. Ich habe zwei Bruder. Die Familienverhältnisse, und die sozialen Umstände im dramaturgischem Detail, würden aber jetzt den Rahmen sprengen. Meine schulische Karriere war mehr als mäßig. Ich tat nur soviel ich musste, anfangs nicht einmal das. Ich las nur Comics, mehr nicht. Ich musste zwei Klassen wiederholen, galt als schwer erziehbar und leicht geschädigt. Bis zum Abitur hin, kultivierte ich die Rolle, des lethargischen Wunderkindes. Alles in allem eine Zeit, die mich zu dem geführt hat, wo ich bin“

„Ich muss dir für deine Direktheit mir gegenüber danken !“

„Bitte. Du musst dafür nicht danken. Ich halte diese Art von Interview für ein sehr seltenes Vergnügen...
und außerdem ist es freiwillig !“

„Was ist der Grundgedanke oder das Grundgefühl in deinen Büchern ?“

„ Würde ich dir das sagen, würde es der Absicht meiner Worte wider laufen. Sobald du es liest, gehört es dir. Du füllst mein Wort, mit deiner Welt. Somit läge es an dir, das zu entscheiden.
Wenn du das unbedingt brauchst.“

„Ich habe es aber nicht geschrieben !“

„Letzten Endes geht es nicht darum. Denn letzten Endes, habe ich damit, schon mehr als genug getan !“

„Ich glaube ich weiss, was du damit sagen willst. Es geht um die Konsequenz.“

„Richtig.“

Er zündet sich wieder eine Zigarette an.

Schaut sich um, lächelt ein wenig in die Runde.

Er entschuldigt sich kurz und geht zu dem Tisch, wo Bea, die Beinkönigin, sitzt.

Worüber die sich wohl unterhalten ?


Ich mache mir einen Drink und beschließe dabei eine gute Figur abzugeben.

Nicht leicht.


„Bea, das ist ***. Journalist und Freund. Gib ihm einen Kuss !“

Er hat sie hergebracht.

Sie beugt sich zu mir und küsst mich auf beide Wangen.
Irgendwas steckt sie mir noch in der Dämmerung zu.

Ein Zettel.

Ich schütte mir fast den halben Drink auf die Hose.


„Bye... Ich muss leider wieder los, hab morgen einen wichtigen Termin.“
Und weg ist sie.


„Wundervolle Frau. So lebendig. Versau es bloß nicht. Ihrem letzten Lover,
hat sie fast die Bude abgefackelt.“

„Danke für die Information. Ich stehe wohl in deiner Schuld.“

Er lacht und winkt heftig ab.

„Nein, nein, das tust du nicht. Lass uns abwarten, sie ist genauso schön, wie sie teuflisch ist.“


Weiter gehts.

„Kommen wir zurück, zu dir. Als was würdest du dich bezeichnen ?“

„Wie meinst du das ?“

„Würdest du dich als Philosophen bezeichnen ?“

„Nein.“

„Wieso ? Bist du keiner ?“

„Nicht im Sinne der Tradition.“

„Als was dann ?“

„ Als Schriftsteller. Aber wenn ich etwas aussuchen müsste, dann wäre es „Filmemacher“ !“

„Filmemacher ?“

„Ich sah mich schon als einer, bevor ich überhaupt klar denken konnte. Vielleicht auch gerade deswegen. Anfangs war es der Wunsch Schauspieler zu werden, doch die herrischen Regiesseure des Schultheaters, förderten in mir den Wunsch zur eigenen Regie, zur eigenen Vorstellung für jedes Wort, jedes Licht und jede Bewegung.

„Filmemacher !?“

„Mit Herzen. Doch darüber, reden wir, wenn ich wegen meiner Filme,
interessant genug bin interviewt zu werden.“


„Abgemacht.“

Er lacht so herzlich, das er fast den Tisch umhaut.

Ich mag ihn.

Das wäre ein perfektes Ende.


Vom Interview.

THE BATMAN CHRONICLES

THE BATMAN CHRONICLES ist eine dreiteilige Animationsreihe, deren Animation von ausgewählten Maler, Zeichnern und Grafikern gebildet wird. Doch unterliegen alle Künstler einer Inszenierung, die durch Drehbuch und Regie vorgeleistet wird. Die jeweiligen Figuren werden von Schauspielern, partiell in Motion-Capture gespielt, die jeweilige Zeichnung dann als Canvas darauf.

Jede Episode spielt an einem Tag. Am Todestag seiner Eltern.

Wir teilen sein Leben in drei Epochen.

Die erste spielt im ersten Jahrzehnt nach dessen Tod. Der zweite im dritten Jahrzehnt und der dritte im sechsten Jahrzehnt. Der erste Teil spielt in der Jugend des Batman. Ähnlich wie in Frank Miller's "Year One" ist er noch ein leicht unbedarfter Vigilant. Er ist um die 17 Jahre alt. Seine Eltern starben vor genau sieben Jahren. Sein Anzug ist selbstgenäht und bietet keinerlei Schutz. Er idealisiert den nächtlichen Exorzismus als Verbrecherjagd. Er verdrängt die Schlaflosigkeit und die Panikattacken. kompensiert seine gesamten Bedürfnisse anfangs nur in körperlichen Training. Er besitzt noch keine Nemesis noch keinen Spielkameraden wie einen Joker oder Riddler. die seinen Schmerz nicht nur verstehen sondern auch teilen. Aus diesem Grund trägt er eine Maske. Um vollends in dem Schmerz. der Trauer und der Angst aufzugehen. Aus Schwäche und der Unfähigkeit, seine Eltern nicht retten zu können, erschafft er sich einen neuen Gott. einen bösen, rachsuechtigen Gott. Ein Gott der nicht aus dem Licht kommt, sondern aus der Dunkelheit. Den BATMAN.

Der zweite Teil spielt in der Hochphase von Bruces Batmankultes, in dem seine Gegner so zahlreich, raffiniert und mächtig sind wie nie zuvor und nie danach. Batman ist sehr technisiert, besitzt eine Kevlar/Stahlrüstung, die als Exoskellet, übermenschlische Kräfte verleiht und mit schweren Feuerwaffen ausgestattet ist. Er besitzt eine kleine Roboterarmee. Halb Gotham wird zum Kollateralschaden. Batman wird nun auch von der Armee als Feind angesehen und verliert bald darauf die Identität als Bruce Wayne.Es kommt zum finalen Showdown, in dem Batman die finale Konsequenz einer Endloesung in Betracht und in Angriff nimmt. Arkham Asylum und alle seine Insassen vergluehen in einer Mini-Wassestoffbombe.

Der dritte Teil spielt in einer fast schon archaichen Zukunft. Batman konnte sich durch Rhas Al Guhls Lazarusformel das Leben verlängern und ist ein Eremit in den Bergen von Gotham der ohne einen einzigen Lebendigen, würdigen Gegner sein Dasein als wahrer Schatten und Mythos fristet. Die Kämpfe und die Toten von einst verfolgen ihn wohin er auch geht. Der Preis für seinen Exorzismus war nicht nur das Leben von unzähligen Menschen und seines. sondern auch der Verlust seiner Seele. Er hatte kein Inneres mehr das reflektieren konnte was er tut oder was er ist. Am Ende verliert er sich in seiner Welt die er aus Angst geschaffen hat und bekämpft und tötet seinen eigenen Gott - den Batman - der ihn als Preis seiner Rache verschlungen und verflucht hat und so tötet sich Bruce Wayne selbst.
Einsam.

In einer dunklen Höhle voller verängstigten Fledermäusen.



Batman and all related characters are property of DC Comics Inc., USA

"The Batman" is created by Bob Kane & Bill Finger (1938)

SARTEK (Filmaufbau)

Diese Geschichte erstreckt sich über drei Haupt- und vier Zwischen- Episoden.
" DIE GEBURT (THE BIRTH)“1.
" DIE RACHE (THE REVENGE)“2.
"DIE ERLÖSUNG (THE RELEASE)“3.
Jeder dieser Episoden spielt ungefähr für drei Jahre innerhalb seiner eigenen Chronologie.
Die Hauptepisoden werden, soweit filmisch umgesetzt, in 3-D gedreht, um eine Stereoskopie zu gewährleisten die uns eine Räumlichkeit gibt, die wir für die Empathie dieser Bilder benötigen - Referenz hierfür ist „AVATAR“ von James Cameron und 20th Century Fox.
Zwischen jeder Episode, gibt es jeweils ein Jahres-Ellipsen. Dies sind die „LOST YEARS“, in denen gravierende Dinge passieren, die in der folgenden Episode als Gesetzt gelten. Hauptprotagonisten sind in diesen Zwischenepisoden, jedoch Figuren, die hauptsächlich abstrakt bis wenig in den jeweiligen Hauptepisoden vorkommen, doch von tragender Wichtigkeit für den Verlauf und Empathie der Story.
„DER WIDERSPRUCH (THE OPPOSITION)“ Episode vor Teil 1.
„DER VERLUST (THE LOSS)“ Episode vor Teil 2.
„DER TOD (THE DEATH)“ Episode vor Teil 3.
„ DIE GEBURT (THE BIRTH)“ Episode nach Teil 4.
Die „LOST YEARS“ werden als eigene Projekte, mit verschiedenen ästhetischen, dramaturgischen und evt. vertrieblichen Konzeptionen, die relativ unabhängig zu den Hauptepisoden agieren, produziert, doch emotional, chronologisch und dramaturgisch nahtlos daran anknüpfen. Eine zeitgleiche Premiere ist nicht nötig. Eventuell auch eine Übernahme durch verschieden Kreative Leiter, wobei nur das Drehbuch gestellt wird.

SARTEK I-III (Treatmentskizze)


Am Beginn von allem was ich erzählen kann, war das Nichts. Bis sich zwei Brüder, der eine ILLUSION, der andere REALITÄT, erhoben und im kosmischen Streit ihre galaktischen Weltenschwerter zu kreuzen.
Beim ersten Zusammenstoß, fiel ein Funkeln in die endlosen Sphären ihres kosmischen Äthers. Dieser Funke ist der Anfang aller Welten, aller Zeit, aller Dimensionen und allem Leben. Er breitet sich bis ins Endlose, wie sein Ursprung. Er bildet riesige Welten, unendliche Formen des Lebens. Wesen die nur aus Tönen bestehen. Wesen die nur aus Farbe bestehen. Wesen die Götter genannt werden, von Wesen die sie anbeten, weil sie sich niederer fühlen. Wesen die nur sind. Wesen die mehr sind als sie sind. Die die, die Götter sehen, doch nicht wissen, dass sie nicht nur der Spiegel der Götter sind, sondern das die Götter, auch seine Spiegelungen sind. Dieser Funke wiederholt sich seit endlosen Äonen, nur von den beiden Brüdern gezählt, mit jedem Schlag den ihre Schwerter kreuzen. So sind unendliche viele Welten entstanden, deren Zahl und Masse, die Natur der Existenz an sich bedrohen. Die Existenz benötigt eine Einheit die durch den Streit der beiden Brüder nicht mehr gewährleistet ist.

In jeder Form in der Leben entstanden ist, sucht SHYZAN, die Göttin der Enttäuschung, die aus der ersten und bisher einzigen Träne der Illusion entstand, nach dem Grund des Streites. Sie wurde nicht geboren um das zu verstehen. Sie wurde geboren, um das nach zu empfinden. Ihr Bruder AZLAN, der Gott der Erlösung, aus der ersten und einzigen Träne der Realität entstanden ist aus viel mehr Wut und Zerstörung geboren. Er zerstört jede Illusion, die sie der Existenz schenkt, aus dem Grund, weil er geboren wurde, um alleine zu sein. Sich von allem zu lösen, was er nicht kennt. Er kennt keine Liebe. Keine Harmonie. Keine Ästethik.
Inmitten all dieser Kriege, gebar sich aus dem Weltenbaum, der die Existenz selbst ist, die Kraft der All-Welten. Die Kraft, die Liebe, die Hoffnung, der Glaube und der Stolz einer gesamten Existenz. Die Kraft die die Brüder, vereinigen sollte. Doch wurde sie bei ihrer Geburt, gestohlen, von dem Feuergott von Cilock, der aus dem ersten Gefühl des AZLAN entstanden ist, und ward nie wieder gesehen, in alle Existenz. SHYZAN weigerte sich zu helfen. Der Weltenbaum war nicht mehr in der Lage, noch eine Kraft der All-Welten zu erschaffen ohne die gesamte Existenz in ihr Gegenteil zu kehren. Doch passierte etwas. Die Kraft war ein Mensch geworden. Wie wir. Geboren in einer Welt wie unsere. Dieser Mensch hieß SARTEK. Geworfen in eine Welt, die geboren wurde um ihn zu töten. Doch überlebte er alles, was ihm diese Welt gab und er machte sie zu seiner.

Die Geschichte die ich von SARTEK erzähle ist die Geschichte eines kleinen Kindes, welches in einer klaren Nacht von Räubern gefunden und zum Sklaven gemacht wurde. Dieses Kind wurde nach jahrelanger Arbeitund Misshandlung zum Soldaten, wie sich die Räuber nennen. Schon in jungen Jahren, gewinnt er den Ruf eines großen Kriegers, der durch die Kraft seiner Arme, die Kraft seines Verstandes und die Kraft seines Herzens unbezwingbar scheint. Doch niemand ahnt die Geschichte, die sein Wesen bildet. Die Geschichte, die alle Existenz vereinigen soll. Sie führt ihn zu Welten, zu Königen, zu Drachen, zu riesigen Greifen, in Höllen Abgründe, in Himmels Weiten, gegen Dämonen, gegen Riesen und Zwerge, in Meeres Tiefen und Berges Höhen mit und gegen Götter, Entitäten und kosmischen Prinzipien und der Grenzenlosigkeit der Existenzen in alle Welten. Die Geschichte die zu den Brüdern führt.

SARTEK I

COSMIC INTRO/ SARTEK I
Die Leinwand ist dunkel. Wir hören ein leichtes Rauschen. Das eines orkanartigen WIndes. Je näher er kommt, desto größer wird ein weisser Punkt in der Mitte der Frame. Als der Orkanartige Wind, nur zischender als ein normaler Windzug, abrupt an uns vorbeizieht, zieht uns der Weiße Punkt, der jetzt die ganze Frame überzieht, in einen schwarzen Sog in seiner Mitte. Wir werden reingezogen, wie bei einem schwarzem Loch, und es macht BOOOMMM !!!!! DOLBY-EVERYTHING! Wieder Weiß. Einstellung bleibt. Ein schwarzer, glitzernder Tropfen, fällt von oben nach unten ins Bild, welches seinen Flug begleitet. ALLES IST WEISS. Wir fliegen bzw fallen, dem Tropfen in einem weissen UNTERGRUND hinterher. Es zeigt sich nach einigen Sekunden ein schwarzes, glitzerndes Meer unter uns, klein noch, doch schnell wachsend. Wir fallen mit dem Tropfen rein. NUR SCHWARZ. Langsam entstehen überall kleine Lichter, die immer größer werden. je größer sie werden, desto mehr entfernt sich das Bild, nach vertikal oben. Die Lichter werden zu Sonnen, explodieren, implodieren, werden schwarze Locher, Rote Riesen, weiße Zwerge und letztendlich in ihrem Spiel, entfalten sie sich zu Sonnensystemen, Galaxien, Universen, Existenzen (absolute Bildüberlagerung/Collage). Wenn das Bild aufgrund der Zahl und Masse der Universen eine absolute Unübersichtlichkeit zeigt, während unser Bild sich weiter nach vertikal oben verschiebt, erhält die Frame eine schwarze Kontur, die das gesamte vorherige Bild wie eine Iris umschließt. Wir werden langsamer, dringen aus einem Auge raus. Das eines Kindes, an einem Abhang, wir bewegen uns weiter nach oben sehen viele Menschen, hinter ihm, alle schauen sich den Sonnenuntergang an, dessen Strahlen durch alle Seiten der Frame dringen. Sie stehen an einem riesigem Bergabhang, der leicht vereist ist. je weiter sich das Bild nach hinten bewegt, desto mehr Licht dringt ein, und überhellt allmählich das gesamte Bild. Wir hören dann nach einigen Momenten, ein Knarzen, von brennendem Holz. Wir driften raus aus einem Feuerlager. Einstellung bleibt. Wir sehen nur die Schatten von Personen, die um das Feuer stehen. An der rechten Seite, sehen wir einen Schatten, auf der linken so viele, das man nicht unterscheiden kann.

OFF: (ERZÄHLER)
Am Anfang von allem was ich erzählen kann ist das
Nichts. In einer Zeit, wo die Zeit noch nicht geboren, wo
das Leben noch nicht war, da waren zwei streitende Brüder. Der eine Illusion, der andere Realität...

SARTEK II

COSMIC REVELATION / SARTEK II

Figuren :
SARTEK, EIN CIRCA 2.50 M GROSSER, BREITER MANN, MIT SCHWARZEN LANGEN HAAREN, DIE WIE EBENGOLD GLÄNZEN, ER IST JUNG, GERADE EIN MANN,SEINE HAUT IST VOLLER NARBEN DES KAMPFES ER IST DER SOHN VON URLIYK, DEM VIELLEICHT GRÖSSTEN KRIEGSSCHMIED VON GANZ ROKANH UND ER TRÄGT EINE WEISSE RÜSTUNG, DIE ER AUS DEN UNZERSTÖRBAREN KNOCHEN DES WEISSEN KÖNIGSDRACHEN VON ALVOGC, GESCHMIEDET HAT.
SHYZAN, EINE FRAU, ETWAS ÄLTER ALS
SARTEK, VON ERSTAUNLICH UNTERKÜHLTER SCHÖNHEIT,MIT SILBERN-GOLDENEN HAAREN,SIE TRÄGT EINEN KÖRPERMANTEL, DER AUS GLÄNZENDER UND DOCH AUCH AUS DURCHSICHTIGER SEIDE ZU BESTEHEN SCHEINT, IHRE AUGEN SIND SCHWARZ MIT FUNKELNDEN STERNEN IN IHRER IRIS, DIE GELEGENTLICH AUS IHREN AUGEN "SPRÜHEN" WIE TRÄNEN UND KLEINE KOSMISCHE NEBEL ENTWEICHEN LASSEN, SIE IST DIE GÖTTIN DER ENTTÄUSCHUNG, GEBOREN IM NEBLIGEN ANFANG DER EXISTENZEN, WO SICH DIE SCHWERTER DER ZWEI BRÜDER TRAFEN UND SICH ZWISCHEN IHREN KLINGEN, DIE GESAMTHEIT ALLER WELTEN ZWISCHEN ILLUSION UND REALITÄT
GEBILDET HAT.

Sartek steht an einem Bergabhang, unter ihm die von Blutgetränkte und durch höllisches Feuer verbrannte Erde.
Dies ist das ruhmreiche Schlachtfeld, der grossen Schlacht von Karnay.

Sartek hat versagt.

Er konnte die Horden des Feuergottes von Cilokc nicht aufhalten. Die Prophezeiung, hat sich doch nicht erfüllt. Doch wie sollte er auch eine Armee von Göttern bezwingen ? Eine der Sonnen, eine rot die andere gelb, geht unter, die andere steigt auf. Ein unglaubliches Farbspiel. Nach einigen Momenten, verschwindet das gesamte Feld unter ihm, unter einem glänzenden Mantel der es bedeckt. Alles drumherum wird schwarz. Aus der Mitte des Feldes erhebt sich Shyzan und entkleidet ihr Gesicht. Sie kommt auf uns
zu, doch es scheint als wachse ihr Gesicht schneller als ihre Gestalt. Close-Up. Sie lächelt. Spricht aber nicht. Die Kamera zieht nach hinten vorbei und wir sehen in einer Totale, wie Sartek sich vor kniet und seinen Kopf senkt. Sie bittet ihn mit einer leichten Geste aufzustehen. Er tut es. Die Kamera dreht sich nach links und zoomt rein bis wir eine Halbschulteraufnahme haben, wir sehen beide im Profil.
Wir hören eine mächtige, weibliche Stimme aus dem OFF.

(V.O.): MACHE DIR KEINE GEDANKEN. FÜHLE MEINE PRÄSENZ. SCHLIESSE DEINE AUGEN.

Wir zoomen in ein Close-Up der beiden Gesichter. Sartek mit geschlossenen Augen. Sie strahlend wie eine Sonne, mit kosmischen Nebeln die aus ihren galaktischen Augen treten. Nach einigen Momenten schaut sie sich um leicht um und lächelt wieder. Bewegt ihren Mund aber immer noch nicht.

(V.O.): SO SIEHST DU ALSO DEINE WELT.

Das Bild zieht wieder zurück, in eine Totale auf die Beiden und den Abhang, der nun wie ein Asteroid durch das Weltall zu treiben scheint. Wir drehen zu den Rücken der beiden. Überall Sonnen, explodierende Sterne, untergehende Welten, Schwarze Löcher. Sie dreht sich zu ihm. Wir treiben mit dem Bild wieder in eine Nahaufnahmen der beiden. Sie hebt ihre Hand und legt sie ihm auf sein Gesicht. Sie reißt ihm die Augen raus. Er windet sich vor Schmerz.

(V.O.): FÜHLST DU DICH SO UNBEDEUTEND... MEIN SOHN.

Wir gleiten langsam zurück und sehen ein starkes Strahlen von unten, aus ihrer Hand, je mehr wir zurückgleiten sehen wir das ihr gesamter Hintergrund schwarz ist. Sie hält nun das gesamte All, mit all den Sonnen und Löchern, all den Planeten und Welten. Die gesamte Existenz in ihrer Hand. Sie verteilt es in beide Hände und tut es ihm in die Aughöhlen. Seine Augen fangen an wie ihre zu strahlen, und kosmischen Nebel zu verstreuen.

(V.O.): DU KANNST NICHT VERSAGEN. DEINE EXISTENZ IST DIE EXISTENZ ALLER EXISTENZ. DU BIST DER GRUND. VERZEIH DAS ICH DICH VERLASSEN HABE IN MEINER BLINDHEIT UND DICH IN DIESER HÜLLE HABE LEBEN LASSEN. NUN STERBE UND WERDE GEBOREN. WIEDER ALS MEIN SOHN. ALS DER SCHLÜSSEL ZU DEN
BRÜDERN.

Das Verlorene Buch

Dieses Buch soll ich nicht lesen. Es ist verboten.


Ich kann mich nicht an den Titel erinnern. Verloren. Gestohlen.

Nie gegeben.


Keine Ahnung.

Ich gehe weg. Wohin eigentlich ?


Keine Ahnung.

Ich gehe zurück. Ich will dieses Buch lesen.


Ich erinnere mich an den Titel. Wo ist es ?

Da ist es.

DU SKLAVE DER ZEIT. DU STEIGERST DICH IN DEINER DUMMHEIT WENN DU DICH TRIFFST. BELEIDIGST MICH MIT DEINER IGNORANZ UND VERLETZT MEINEN STOLZ. DEIN GLUECK LIEGT NIEMANDEM AM HERZEN. ERWARTE KEINE ERHELLUNG IN DEN SCHMERZEN DEINER LIEBEN. IHR VERLUST IST BEWEIS IHRER VERLEBUNGEN. ICH BIN DEIN MEISTER UND DEIN SCHUELER. ICH LEHRE DICH LEHRELOSIGKEIT. KEIN SINN. KEIN GESETZ. KEINE FORM. KEINEN GOTT. SCHAU IN DEINE HAND. ICH SEHE DICH IN MEINER HAND. LASS LOS. MACH AB. GEH. NICHT. WEG.

Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ja. Das ist Es. Ich muss mein Glück nicht suchen oder finden. Ich muss es vor mir retten. Es verbieten. Ihn lassen. Ihn meinem Meister nennen. Damit sich der Kreis zum ersten Mal schließt und ich mich nie mehr verfange. Lasse mir meine, behalte deine.

Hör auf mit dem Buch zu reden.

Entweder lies es oder lege es weg.

Er hat recht. Lege es weg. Lebe wieder um lesen zu können.

Lerne wieder die Abscheu gegenüber dem Kompromiss sehen.
Vieles passiert ohne ihre Absicht die abgeht in ihrer Sicht.

Konntet ihr euch an den Titel erinnern ?

Ich habe Hunger gekriegt. Lass mich etwas essen gehen.

Vielleicht treffen wir etwas.

Nimm das Buch mit.

Verhülle es
.
Hier.

Fleisch mit Reis. Fleisch mit Nudeln. Fleisch mit Brot.
Fleisch mit Gemüse. Fleisch mit Fisch. Fleisch mit Fleisch ?
Gibt es nichts ohne offensichtliche Leichenteile ?

Scheiße.
Ich hole was zu rauchen.

Lass uns zum Pier. An den Strand. Zum Meer. Ich liebe das Meer.

Ich liebe das Meer auch. Am Strand sitzen. Den Pier entlanglaufen.

Für mich gibt es lediglich sechs Dinge die sich schöner anfühlen.
1. An den goldenen Hügeln des Mars sitzen und sich mit Gott unterhalten
2. Ich liebe dich zu sagen und es fühlen
3. Zu fliegen und zu wissen das es igentlich nicht geht
4. Sex
5. Kinder bekommen
6. Das erste Mal einen Orson Welles zu sehen

Atemberaubend.

Es wird langsam kalt. Du hast die Sonne vergessen.

Lass uns gehen. Ich will nicht mehr hier bleiben.

Es hört dir sowieso niemand zu.

Erinnert ihr euch auch an die Worte im Buch ? An unsere Eigenen danach ?
Wenn du dein Leid verlassen willst dann suche dir das Gegenteil.

Nein. Nicht suchen. Lassen.

Es hat eine gewisse Konsequenz, muss ich sagen.

Was ist das Gegenteil von dem was du gerade siehst ?

Ein Walt Disney Movie. In Cinemascope.
Was ist den los hier. Bemerkt niemand mehr die Einschläge ?

Ja. Doch. Ich.

Hat eine gewisse Ironie.

Habe ich schont erwähnt welche Sprachen ich spreche.
Ironisch, Sarkastisch, Altruistisch, Egoistisch, Sadistisch, Humanistisch, fließend und verstehen kann ich Misanthropisch, Antrophobisch und stroboskopisch.

Stroboskopisch ? Wie ? Was das ist ?

Zu schwierig dir das zu erklären.

Du redest mehr wirres Zeug als wir alle zusammen. Dich inklusive.
Was ist los mit dir ?

Entspann dich ein bisschen. Lege die Beine hoch und genieß die Show.

Nein ? Nein !

Kein Eintritt.

Die Tür macht Faxen.

Egal.

Lass uns ins Kino gehen.

Was gibt es denn ?

Keine Ahnung. Ist nicht wichtig.

Hast du die Karten ?

Wann ist eigentlich die Vorstellung ?

Keine Ahnung.

Dreh lieber anstatt zu fragen.

Seid leise.

Geiler Film. Oder ?

Keine Ahnung. Ich hatte nur Augen für Sie.

Was für eine Schönheit.

Welche meinst du ?

Keine Ahnung. Aber sie ist unglaublich.

Ich habe ihr alles geglaubt.

Welcher wärst du in dieser Geschichte ?

Keine Ahnung. Vielleicht die Beiden. Vielleicht nur Sie.

Was wenn es den Unfall gar nicht gegeben hätte ?

Keine Ahnung. Wir würden jetzt vielleicht von woanders kommen.

Vielleicht über etwas anderes Reden.

Könnt ihr nicht einfach das sein lassen was ist ?

Musst du jede Unterhaltung mit deinen Kommentaren zerstören ?

Du verstehst nicht. Wenn man etwas bedenkt, ist es bedenklich. Wenn man etwas bedrängt, ist es bedränglich. Stürze alles über die Klippe und die Klippe ist das einzige was unten fehlt.

Es hat eine gewisse Konsequenz, muss ich sagen. Wieder mal.

Was erwartest du ?

Er wartet nicht. Das ist der Punkt. Richtig ?

Scheiß auf Richtig oder Falsch.

Ok.

Ok. Aber...

Ja ?

Das Buch. Soll ich es lesen ?

Das tust du bereits.

ROH UND GRAU ERWARTET DICH DAS GRAS DER FELDER. UNBARMHERZIG DER STOSS DER MICH TREIBT. ERWARTE KEIN GESCHENK VON DEINEN ALTEN HERREN. JA. ALTE HERREN. DU HAST EINEN NEUEN. ER HEISST WIE DU. ER LEBT DEIN LEBEN. ER SCHREIBT DEIN BUCH. RUFE IHN, WENN DU DICH AENGSTIGST.
ER BEGLEITET DICH DURCH DEINE RUEGE. NIMMT DIR DAS WAS DU NICHT KENNST. DEIN MEISTER. DEIN SCHUELER. GEH MIT DIR DAHIN WO DU BIST. DOCH BEI ALLER LIEBE ZU DEINEM NEUEN HERRN, MEINE LEHRERIN SAGTE IMMER ZU MIR, KEIN SCHWANZ SEI SO HART WIE DAS LEBEN UND KEINE MUSCHI SO REIN WIE DIE WAHRHEIT. FRIEDE DEIN ERLANGEN MIT DEM KRIEG DER SCHEIDENDEN GEISTER DANACH.

Ich mag diese Sprache. So verdammt direkt.

Angenehm.

Lies den letzten Satz noch einmal.

Woran denkst du ?

FRIEDE DEIN ERLANGEN MIT DEM KRIEG DER SCHEIDENDEN GEISTER DANACH.

Und jetzt ? Ich finde ihn nicht besser als den ersten oder den zweiten.

Darum geht es mir nicht.

Verstehst du mich ?

Ich verstehe dich. Ich habe dich schon beim ersten Satz verstanden.

Ich glaube euer Unverständnis ist meine Schuld.

Wo warst du ? Ich warte den ganzen Tag.

Andere Pflichten. Du weißt schon. Was brauchst du ?

Genau das. Hast du es schon ausprobiert ?

Noch nicht. Was ist das für ein Buch ?

Buch ?


Nichts.

Kann ich es sehen ?

Nein.
Ich schenke es dir wenn ich tot bin.
Einverstanden.

Wir sehen uns.

Ich weiß. Bis später.

Wo seid ihr ? Ich will euch nicht suchen.
Was soll ich euch denn noch beibringen ?

Ich bin nie zufrieden.

Ich bin immer ängstlich.

Ich bin alles was nicht sein kann.

Ich bin immer suchend.

Ich bin nie findend.

Ich bin nichts was das sein kann.

OK.

OK.

Beruhigt euch wieder. Ich habe den Punkt.

Gib ihm das Buch.

Lies.

LIES. LIES DIESES BUCH IN DEINEM NAMEN. STIEHL DIESES BUCH UND VERSCHENKE DIESES BUCH. ES HANDELT VON DEM MEISTER UND SEINEM SCHÜLER. BIS AUF DEN MEISTER UND SEINEN SCHÜLER. NIMM DIE LEHRELOSIGKEIT UND ERHEBE EINE FEIER. EINE FEIER FÜR ALL DIE GESCHÄDIGTEN UND VERLORENEN, AUF DAS SIE IHR ZIEL NIE ERREICHEN MÖGEN. AUF ALL DIE WAHRHEITSUCHER UND DIE LEHRER. DAS SIE IHR REICH NICHT MEINEM SCHÜLER REICHEN. ER SIEHT DIE LOSIGKEIT ALLER DINGE. DIE LEERIGKEIT ALL DER PFRÜNDE. SPRACHE IST EINE MISSGEBURT. DIE SCHÖNSTE DIE ES GIBT. SIE MUSS GEPRÜGELT UND GESCHÄNDET WERDEN VON DENEN DIE SIE LIEBEN. EIN HÄSSLICHES WORT RICHTET ÜBER DIE DINGE IN IHREM MAß. EIN SCHÖNES WORT RICHTET DIE DINGE NACH IHREM IDEAL.

Seltsam.
Was ?

Ich weiß nicht. Ich spüre etwas.

Was redest du ?

Du weißt nicht was, aber das ?

Tragisch menschlich, deine Angewohnheiten.

Lass in in Ruhe. Ich fühle es auch.

Es ist... seltsam.

Das Buch ?

Nein. Ja. Nein. Ja.

Ich weiss es nicht.

Lies eine andere Seite.

WAS DU AUCH SUCHST, DU FINDEST NICHT. WAS DU AUCH FRAGST, DU ANTWORTEST NICHT. WAS DU AUCH SÄEST, DU FRUCHTEST NICHT. ES LIEGT NICHT AN DEINER WELT. ES LIEGT IN DEINER HAND. WEISE UND MÄCHTIG ERSCHEINEN DIR DIE TANZENDEN UND LACHENDEN. FOLGE IHNEN, SIE SUCHEN NICHT. SIE WERDEN GEFUNDEN. LERNE NICHT ZU GEHEN, WENN DU NICHT FLIEGEN WILLST. ACHTE NICHT AUF RÄNDER, WENN DU NICHT DAS GANZE FLEISCH FRISST. SCHADE NIE DER MUTTER DEINER WORTE. WAS DU BESITZT, DAS GEBE AB. NIMM ES DIR WIEDER ZURÜCK UND GIB ES JEMANDEN ANDEREN. WAS DU FÜR DICH BEHÄLST, SOLL SEIN DEINE LAST DIE DICH SUCHT. DOCH NICHT FINDET. NUR FREI VON ALLEM, REIN VON ALLEM, KANN ICH TANZEND UND LACHEND MEINEN REICHTUM IN FLAMMEN SEHEN. MIT WAHNSINN IST DIES NICHT VERWANDT. EHER MIT DEM KLARSTEN ALLER WILLEN. DEM WILLEN ZU VERLERNEN WAS NIE ZU LERNEN WAR. ERHOLE DICH VON DEINEN LEHRERN UND LEHREN IN DEINEM KOPF UND DEINEM HERZEN. WAHRHEIT ODER PFLICHT.

Lies weiter.

Warte. Nicht so schnell. Es bemerkt sonst jemand.

Wir müssen vorsichtig sein, wenn mich jemand sieht, dann weiß er, dass wir zusammen sind und verrät uns.

Wovon, verdammt noch mal, redest du ?

Redest du von denen da hinten ?

Die sind völlig harmlos. Ich kenne die.

Können die lesen ?

Ich weiß nicht.

Nimm du das Buch.

Ich habe Angst.

Das ist der Punkt. Keine Angst. Keine Sorge. Keine Wahl. Du liest nicht.

Ich schlage vor, wir gehen erstmal kacken..

Gute Idee.

Jep.

Wo bleibst du wieder.

Ich bin schon fertig.

Alle da ?

Nein. Es fehlen noch welche.

Wieso reden die nie. Ich weiß gar nicht mehr wer die alle sind.

Nur wir reden.

Meinst du die sind noch am Drücken ?


Ich weiß nicht.


Lass uns gehen. Die kommen nach.


Ok.


it's me/ it's me/ it's just me/
i'll show what i'll going to be/
it's all about the Bill/
it's all about the me/
it's me/ it's me/ it's just me/
i'll say it right and your will be free/
it's all about the will/
it's all about to see/
it's me/ it's me/it's me/
it's like i said/ it's just me

Mach die Musik aus.

Willst du reden ?

Ich habe viel zu sagen. Vieles was man mir nicht glauben wird. Ich rede nie über die Sachen die mich kalt berühren. Sachen die man nicht mal sich selber erzählen will. Die anderen halten mich für schwach und bekämpfen mich, so sprich nur für dich, wenn ich zu dir spreche.

Ich habe Angst !

Wovor ?

Das ich verschwinde, während du sprichst.

Unbegründete Ängste sind die schlimmsten.

Diese Angst hat den besten Grund. Ich liebe mich.

Ich liebe dich. So trage keine Angst.

Allein ist schön.

Soll ich weiter erzählen ? Dich mit meinen Dingen trauen ?

Ja.

Es gibt Dinge, die ängstigen mich, weil ich sie nicht verstehe.
Es gibt Dinge die fürchten mich, weil ich sie nicht verstehe.
Deswegen flüchten vor mir alle die mich lieben. Ich kann keine Last abgeben.
Ich kann sie nur nehmen.
Doch will keiner eins mit mir sein.Ich verfiel dem Wahnsinn, bevor ich dich traf,
so verschmähe ich meine Achtung nicht. Sie ist alles was für alle zählt.
Sie ist der Gegenwert für jeden Wert. Der Weg zu keinem Ziel.
Zahlen und bezahlt werden, so läuft das Spiel.
Verlieren und gewinnen, so die Illusion.

Ich verstehe dich.

Ich liebe dich.

Ein schönes Gefühl.

Die anderen kommen, reden wir später weiter.
Wieso braucht ihr immer länger als wir ?
Reichen euch unsere Zeiten nicht ?

Entspann dich. Hatten wir nicht alle Spaß ?

Lass uns nach Hause gehen. Ich bin müde.

Wieso gehen wir nicht in die Höhle ?!

Gute Idee. Da sind immer so viele Lichter.

Was willst du mit Lichtern ?

Gar nichts. Besser als wenn es dunkel ist.

Das ist mal eine Logik.

Lasst uns gehen.

Wo sind die anderen ?

Weg.

Alle ?

Ja.

Und du ?

Bin noch hier. Ändert sich nicht solange ich dich liebe.

Wann ist das ?
Wenn du keine Angst mehr hast.

Wo ist das Buch ?

Hier. Bei mir.

Willst du es lesen ?

ALLES WAS DU BEZWEIFELST, BIST DU. SIEHE ALLES, DENKE ALLES, FÜHLE ALLES, WAS DU BIST. WIESO BEZWEIFELST DU NUR DAS WAS DU GUT NENNST ? REICHT DIR EIN LEBEN NICHT ? REICHT DIR EIN MEISTER NICHT ? REICHT DIR EINE LIEBE NICHT ? SETZT DICH HIN. KOMME ZU DEINER RUHE. LIEBE SIE. ACHTE SIE. FÜHRE SIE. DEINE RUHE IST BLIND UND TAUB OHNE DICH. SIE VERFÄLLT DEM WAHNSINN OHNE DICH.SCHWÄNGERE SIE UND MACHE IHR EIN KIND. NENNE DIESES KIND FRIEDEN UND LASSE ES UNTER MEINER OBHUT. ICH ZIEHE ES ZU DIR. LASSE ES BEI DIR. LIEBE ES MIT MIR. DEINE FRAU IST DER MANN DER FRAU DES MANNES. DEIN ARSCH IST DEIN. DEIN KOPF IST MEIN. DEIN SCHWANZ IST DEIN. DEIN HERZ IST MEIN. DAS IST DIE STORY. OHNE DREHBUCH IST DIESER FILM DEINE WELT. DIE WELT DIE BEI DER GEBURT SCHEINBAR GESCHÄNDET, DOCH OHNE NARBE SCHÖN. RAUCH VERMISCHT SICH MIT SCHRITTEN, SIE FÜHREN ZUM FÜHRER DER GEFÜHRTEN. OHNE ANDACHT GIB DICH HIN, UM IHN ZU MORDEN WENN DU IHN SIEHST. DAS IST DER RUF DER HERDE.

Je mehr ich lese, desto weniger verstehe ich.

Die Ironie dieser Sache ist die, das, dies das Problem ist.

Was meinst du ?

Du versucht einen Sinn zu finden. Eine Botschaft. Es gibt keine.
Zumindest will keiner da sein.
Die Lehre einer Lehre der Lehrelosigkeit, wäre Sinnlosigkeit der Sinne.
Alles Grund wäre nur ein Quantum im Erscheinungsbild.
Wahrheit oder Pflicht.

Das verwirrt mich. Macht mir Angst.

Ein Buch macht dir Angst ? Kennst du keinen Menschen ?

Ich kann damit langsam nichts mehr anfangen.

Hör auf es mit jedem Wort zu Ende denken zu wollen und vielleicht hast du deinen Anfang. Oder... Vielleicht ist es gut so. Es gibt nichts zu verstehen. Du hast recht.
Ich glaube ich werde dieses Buch auch den anderen nicht mehr zeigen.
Verwirrend ist es. Zu auffällig.
Es macht Angst.
Es zerstört die Wahrheit.
Es beendet das System.
Beginnt die Lehrelosigkeit der Dinge.

Ich glaube ich verstehe.
Doch sagt das Buch selber,
das wir uns in unserer Dummheit steigern,
wenn wir uns treffen, somit ist es von nun an,
ein verbotenes Buch für alle die mit mir sind.

Ein verbotenes auch für dich.

Doch nicht für mich.

Wieso du ? Wer setzt dich mir voraus ?

Du kannst mir diese Worte nicht verwehren.

Ich besitze sie.

Sie sind mein. Wie dein.

Das Buch ist mein.
Mein ist von nun an die Lehre die niemand spricht.
Ich bin mein Meister. Ich bin mein Schüler.
Ich brauche nicht mehr als diese Worte.
Sie seien mein Wasser, sie seien mein Brot,
sie seien von nun an meine Drogen.
Ich brauche niemanden von euch um mit mir zu reden.
Das versteh ich jetzt.
Ich werde nun lesen.
Dann schlafen.

ENTTÄUSCHUNG IST DES ÄNGSTLICHEN BROT. TRINKE WASSER AUS DEM SEE DER VERWUNDERUNG UND DU WIRST NICHT WERDEN. DU WIRST NICHT SEIN. DU BIST. DIE ZEIT ERLAUBT DER SPRACHE NICHT DAS ZU SPRECHEN WAS ICH SCHREIBE. DOCH FÜHLE DIESES WORT, VERSCHENKE SIE AN DEINE LIEBEN IN DEINEM LEBEN. SIE WERDEN SICH ÄNDERN. MIT DER ZEIT. DAS IST IHR FLUCH UND IHR SEGEN. DURCH DIE ZEIT SIND SIE NICHT, SONDERN BEI DIR. MIT DIR. SO MÜSSEN SIE GEHEN. NACH EINER ZEIT. DAS IST DAS WAS DEIN VATER, DEN LAUF DER DINGE NENNT. WAS DEINE MUTTER ALS SCHICKSAL SIEHT. WIE ARROGANT FÜHLT SICH DIE WAHRHEIT AN
.
ICH WEISS DU LIEBST. DU LIEBST ZU VIEL. DU LIEBST ZU WENIG.
DU LIEBST GAR NICHT. DOCH LIEBST DU IMMER, WAS DU AUCH SIEHST.
DIE ZEIT SCHENKT DEINER SPRACHE DIESES WORT. VIELES IST VERBOTEN ? WAS IST EIN VERBOT ? WAS IST ETWAS VERBOTENES ? MAN MORDET DEN BOTEN, SO DAS DIE KUNDE SEINER ZUNGE UND SEINER SCHRIFT, SO ER KEIN ZEUGNIS WIDERLEGEN KANN. EIN FISCH IM WASSER KENNT KEIN VERBOT. EIN VOGEL IM WIND KENNT KEIN VERBOT. EIN LÖWE IM KAMPF KENNT KEIN VERBOT. ER KENNT LIEBE. ER KENNT AHNUNG. ER KENNT BESTIMMTHEIT. ER KENNT ZEIT. ER KENNT ALLE KUNDE. IHM KANN NICHTS VERBOTEN WERDEN, DA IHM NICHTS FERN IST. DIE FREIHEIT DREHT IHRE EIGENEN FILME IN DER LEERE. IMMER ZUM SPIEL BEREIT. EIN GRINSEN AUF DEM GESICHT, ALS ROTER ZUG, DOCH KEIN LÄCHELN IM GESICHT. WIESO SO ERNST ? DIE FREIHEIT DER FREIHEIT IST DIE VERSKLAVUNG DER FREIHEIT. VON DER GEBURT IN DEN TOD IST ES ALS WÄRE MAN SICHER SICH NICHT SICHER ZU SEIN SICH SICHER ZU SEIN. DIE DYNAMIK DES ENDE ALS DEN ANFANG DER KULTUR. EIN KÖNIGREICH FÜR EINEN TRAUM. EIN TRAUM FÜR EINE LIEBE. EINE LIEBE FÜR EIN LEBEN. EIN LEBEN FÜR EIN… WAS ? FÜR WAS GIBST DU DEIN LEBEN ? FÜR GELD, RUHM, SEX UND DROGEN ? FÜR ERFOLG, WISSEN, RESPEKT UND ZUKUNFT ? FÜR HEIM, SICHERHEIT, FAMILIE UND TRADITION ? WAS IST EIN WERT OHNE EIN GEGENWERT ? KEIN WERT. KEINE GRÖSSE. NUR EIN GEFÜHL. 
WAS IST DAS LEBEN WERT WENN DU ES DAFÜR OPFERST, 
WAS DU FÜR ERSTREBENSWERT HÄLTST. IST DAS ERSTREBEN DAS ERLEBEN ? ODER IST DAS ERLEBEN DAS ERSTREBEN ? LEBST DU FÜR DICH ODER FÜR MICH ? KEIN WAND WIRD DIR HALT GEBEN. KEINE LIEBE GENUG. INMITTEN DES MEERES, DOCH VOLLER DURST. DAS, WAS IST, IST DAS EMPFANGENDE. DER SCHOSS DES SCHÜLERS. ER IST DIE FRUCHT, DIE ES ZU SCHÜTZEN GILT. DENN SEIN SCHEIDEN WIRD DER ANFANG SEIN. DIE WAHRHEIT WIRD SICH SICH ENTHÜLLEN UND SCHEINEN IM FAHLSTEN MONDLICHT. KEINE SORGE WIRD MEHR BERECHTIGUNG FINDEN, KEINE SCHAM WIRD MEHR BERECHTIGUNG HABEN UND KEINE ANGST. DIE SCHÖNSTE DER SCHRECKLICHEN. DIE MUTTER ALLEN LEIDEN DEINER WELT WIRD AUF BLUTIGEN KNIEN UM VERZEIHUNG BITTEN. SIE WIRD FLEHEN, FLEHEN UM GNADE FÜR SIE UND IHRE TÖCHTER. DOCH DEINE LIEBE WIRD HART. WIE DIE STILLE, VERBLASSEN SIE MIT NUR EINEM WORT. DEIN KÖNIGREICH IST NICHT VON ANGST. DIE UNENDLICHKEIT KENNT KEINE ANGST. BERAUSCHT WIRKEN WELTEN, WENN SIE IHREN ANFANG FINDEN.
SO WIRD DIESES BUCH DANN VERLOREN SEIN, DOCH DER FUNKE
DER DAS HIMMELSREICH FÄLLT WIRD NIE VERGESSEN.
ALLE ZEIT WIRD DER ANFANG ANFANG SEIN.
KEIN ENDE IN SICHT